Liebe Gäste und Freunde, wie geht es Ihnen dieser Tage?
Lange habe ich mich nicht gemeldet. Seit dem 09. März 2020 nicht mehr. Weder in meinen Social Media Kanälen auf Facebook oder Instagram, noch hier am Blog auf meiner Website und auch nicht mit einem Newsletter. Zum einen aus Respekt gegenüber denjenigen, die in dieser Zeit für uns alle an ihre persönlichen Grenzen gehen, zum anderen aus Mitgefühl für die Familien, deren Angehörigen es gesundheitlich nicht gut geht und zudem - weil mir selbst die Worte fehlten.
Ein kleiner Blick zurück in die Vergangenheit:
Zu Beginn der Krise habe ich das Szenario meines Mannes noch abgetan mit einer medial gesteuerten Hysterie, doch dann kam der 16. März nur wenige Tage später. Die Geschäfte wurden geschlossen und unser Alltag neu arrangiert. Sie kennen die Geschichte nur zu gut.
Für mich als junges Unternehmen - ich gründete meine Firma im Dezember 2018 - war der Höhenflug schlagartig gestoppt. Der Winter war grandios, viele von Ihnen zum zweiten oder dritten Mal bei uns in unseren Häusern zu Gast. Viele lachende Gesichter, zufriedene Familien, herzliche Momente. Der Ausblick auf den Sommer verhieß sehr viel Gutes und auf Ostern freuten wir uns alle. Die Buchungen kamen und ich machte mir Gedanken, wie wir Sie zu Ostern verwöhnen können. Und dann war alles auf Null. Stornierungen, meine wunderbare Mitarbeiterin meldete ich für die Kurzarbeit an. Mein Kopf leer und es viel mir schwer mich an den PC zu setzen aus Angst was wieder mich erwarten wird. Meine Arbeit war immer meine Leidenschaft.
Sie machten sicherlich ähnliches durch.
Derzeit
Seit ein paar Tagen geht es bergauf. Dank vielen von Ihnen. Es kommen positive Rückmeldungen. Sie warten gemeinsam mit uns, was die Regierung in den Tagen entscheidet, haben Lust auf das Salzkammergut. Wir verkürzen Stornofristen, kommen entgegen und buchen um. Und Sie buchen neu. Sie buchen für den Sommer, für Juni und auch für Mai ist noch nicht jeder Urlaub storniert - nach dem 6. April und der Ansprache der Regierung zu Recht. Denn es bleiben nur mehr Restaurants und Hotels geschlossen!
Das ist auch gut so! Denn in unseren Ferienhäusern und Apartments sind Sie eben nicht in einem Hotel sondern genießen Ihren eigenen Raum, Ihre eigenen vier Wände, Ihre eigene Zeit, Ihr eigenes zweites Zuhause!
Und ich selbst fühle mich nicht mehr leer.
Ich genieße die Zeit mit meiner Familie, mit meinem Mann und unserem Sohn Maximilian. Ich erlebe nicht mehr so gejagt zu sein vom Alltag. Gebacken und gekocht habe ich schon immer gern und jetzt auch viel Zeit dafür (es folgt unten auch ein Rezept oder zwei :)), und ich sportel wieder wie zu meinen besten Zeiten.
Maximilian wird im Sommer 3 - wir spielen Memory und lassen das Boot den Bach entlang fahren hinterm Haus. Wir puzzlen um die Wette und schauen wer den höchsten Lego Turm baut. Er immer mit den roten Steinen. Die Restlichen dürfen wir nutzen.
Ja, ich berichte aus der Luxus Quarantäne. Das soll nicht überheblich klingen, sondern dankbar. Denn wir wissen sehr wohl zu schätzen, an welch kleinem Fleckerl Paradies wir wohnen - und dieses Fleckerl gibt mir sehr viel.
Als ich meinen Mann kennenlernte und er mir sagte er hat eine Almhütte, die umgebaut wurde in ein kleines Haus, verliebte ich mich in diesen Platz. Das Bild oben im Titel ist der Ausblick von unserem Balkon. Wir leben über 1050m, das ist höher als der Pötschen und bewirtschaften diese Niederalm mit einer kleinen Herde Schwarznasenschafe, Hühnern und einem Obst- und Gemüsegarten. Die Sonne lacht mir dieser Tage ins Gesicht. Wir können uns frei in der Natur bewegen, pflanzen Salat an und suchen im Hühnerstall ob der Osterhase schon ein rotes Ei hineingelegt hat.
Ich weiß, dass so mancher von Ihnen eine Wohnung hat und sich so frei in der Natur zu bewegen in der Tat Luxus ist. Aber diese Natur und Freiheit wartet auf Sie. Und sie ist schon ganz nah.
Zukunft
Sicher ist für mich: nach dem 24. April geht es weiter!
Es wurden uns Wochen des schönsten Winters genommen, mit herrlichem Sonnenschein und tollen Wintertagen. Aufholen kann man das nicht mehr, aber wir starten voller Mut und Elan in die Zeit danach.
Persönlich bin ich sehr postiv, dass eine Veränderung eigeläutet wurde, nicht nur für mich, sondern auch für die Menscheit und diesen Planeten. Im besten Fall werde selbst ich etwas ruhiger, langsamer und bedachter. Wir rücken näher zusammen, unterstützen uns gegenseitig, schätzen das Regionale und überlegen ob wir wirklich alles benötigen, was wir so haben und kaufen. Bewusstheit bekommt Raum und darauf freue ich mich sehr.
Das Leben geht weiter, das ist gewiss und ich bin der Meinung, im besten Fall, sogar noch besser als zuvor!
Your Austrian Home, seit Beginn meiner Plattform biete ich Rückzug, eine Auszeit nach Ihrer Inneren Uhr, Entschleunigung und Orte, die sich "wie Zuhause" anfühlen. Wir schätzen das Angebot vor Ort und versuchen Ihnen seit Beginn die Gustostückerl anzubieten.
Ich jedenfalls schaue auf all das, was wundervoll ist: Der sonnige Berg, mein kleines und so unterstüztendes Team, der Ausblick auf die nächsten Wochen. Es gibt so viele Dinge auf und über die ich mich freuen kann. Wir bekommen noch eine sehr geschmackvolle Wohnung in Grundlsee ab Mai. 2 Zimmer, Seeblick und in 50m am Badestrand.
So bevorzuge ich es darauf zu schauen, das fühlt sich gut an.
Wir von Your Austrian Home wünschen Ihnen von Herzen, dass diese Zeit auch für Sie, unter den gegebenen Bedingungen, gut vergeht, dass Sie im besten Fall für sich, Ihre Familie und neue Visionen nutzen können und dann, wenn wir wieder können, neu durchstarten, nur dann etwas langsamer und noch bewusster.
Alles Liebe,
Ihre Sabine Stummer und Julia Pöckl
Gerne sind wir für Sie da:
Telefonnummer: +43 6603849486
oder
eMail: info@youraustrianhome.com
Rezepte
Ja, ich koche und backe für mein Leben gern und träume immer von einem kleinen Café. Träume sind gut. Ich hoffe Ihre Ergebnisse auch. Alles Liebe !
Französische Apfeltarte
Ich habe aus dem Herbst noch viele Äpfel im Keller. Natürlich heißt es bei uns statt Ingwer Shots noch immer "an apple a day" aber irgendwie werden sie nicht so viel weniger.
Daher habe ich meinen Klassiker am Wochenende ausgepackt.
Der Teig ist etwas bröselig, aber dafür wird er danach herrlich knusprig. Die Mühe lohnt sich allemal und passt auch gut zum Osterbrunch
Für eine Tarteform mit ca. 28-30 cm Durchmesser:
- 125 g Butter
- 150 g Rohrzucker
- 1 Prise Salz
- 200 g Mehl
- abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Zitrone
- 2 - 4EL kaltes Wasser rasch zu einem Teig verkneten und kühl stellen
- ein knappes Kilo Äpfel, z.B. Elstar schälen, in Scheiben schneiden und dann auf den ausgewalkten Boden geben
- 200 g Schlagsahne
- 2 Eier
- 1/2 TL frisch gemahlene Vanille verquirlen und über die Äpfel gießen
- Tarte ca. 35- 40 Minuten bei 180 Grad im Ofen backen.
- anschließend mit 3 EL Quittengelee bestreichen - hatte ich nicht, schmeckte auch mit Birnenmarmelade wunderbar
3 Minuten Brot
Selbstgemachtes Brot, das richtig gut schmeckt, easypeasy geht und nicht mal rasten muss?
Ja, das gibt es! Hier:
Zutaten für eine Kastenform:
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50 g Kürbiskerne
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40 g Walnusskerne
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40 g Haselnusskerne - ich hatte keine Kürbiskerne - die Deutsche in der Steiermark eben. Also verteilte ich die Menge auf Walnüsse und Haselnüsse
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20 g helle Sesamsamen
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360 g Dinkelvollkornmehl
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90 g Haferflocken
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120 g Möhre fein gerieben
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1 Päckchen Trockenhefe (7 g)
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Salz gut 1 1/2 TL
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1 gestrichener EL Kokosblütenzucker, klappt auch mit Ahornsirup oder Honig
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1 EL natives Olivenöl + mehr zum Fetten der FormUnd jetzt das Beste: alles Zutaten zusammen in die Küchenmaschine geben mit 350ml lauwarmen Wasser. 3 Minuten auf der höchsten Stufe kneten, in die Form geben und bei 190 Grad Ober- und Unterhitze eine Stunde backen.